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Verbraucht Dein Bildschirm wirklich so viel Strom?

Geschrieben von schweizstrom | 02.06.2021

An manchen Tagen hast Du das Gefühl, Deine Augen werden viereckig – kein Wunder: Immer länger schauen wir heutzutage auf Bildschirme. Handy, Tablet, PC und Fernsehgerät sind oft von morgens früh bis spät in die Nacht im Dauereinsatz. Und Corona hat mit Home-Office, Home-Schooling und fehlenden Möglichkeiten für Außenaktivitäten die Nutzungszeiten unserer elektronischen Medien noch einmal spürbar verlängert.

Aber hättest Du gedacht, dass der Stromverbrauch für Smartphone, Rechner und Co. im Haushalt nach Kochen/Backen/Trocknen/Bügeln und Kühlen/Frieren locker auf dem dritten Platz liegt? Auf rund 17 % hat der BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.) ihn für das Jahr 2019 beziffert – noch vor Corona! Die gute Nachricht: Es gibt Spar-Potenzial, das Du ganz einfach nutzen kannst!


Steigende Bildschirmnutzungszeit – steigender Energiebedarf

ARD und ZDF haben in einer aktuellen Studie unsere Mediennutzung analysiert – mit eindeutigen Ergebnissen: Bei 424 Minuten am Tag – über sieben Stunden! – lag sie im Jahr 2020. Gut die Hälfte davon entfällt auf den Konsum bewegter Bilder. Das liegt vor allem an der deutlich gestiegenen Nutzung von Streaming-Diensten.



Aber auch die Parallelnutzung unserer zahlreichen elektronischen Mediennutzungs-Geräte lässt sich aus diesen Daten erkennen: 80 Minuten am Tag laufen in den Haushalten mindestens zwei Bildschirme gleichzeitig – und verbrauchen natürlich auch Strom. Ob das wirklich immer nötig ist?


Meinen Stromverbrauch berechnen

Für den Stromverbrauch Deiner Geräte gibt es eine Faustformel:
Leistung des Gerätes in Watt x jährliche Nutzungsdauer in Stunden / 1.000 =
Stromverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr.


Demnach – so hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vorgerechnet – braucht ein Desktop-PC mit 60 Watt Leistung (was eher niedrig ist) bei vier Stunden Nutzung am Tag 87 Kilowattstunden im Jahr. Ein Laptop mit gleicher Nutzung kommt mit 22 Kilowattstunden pro Jahr aus. Wer doppelt so lange davor sitzt, braucht entsprechend mehr Strom. Weitere Faustregeln zur Berechnung deines Stromverbrauchs findest du im Blog „Stromverbrauch im Haushalt berechnen“.

Beim Fernsehgerät ist die Bildschirmgröße entscheidend: Kleinere Geräte mit ca. 32 Zoll haben eine Leistung von rund 30 Watt, solche mit 55 Zoll schon mehr als das Doppelte! Und noch größere? Die Leistung steht in der Gerätebeschreibung – Du kannst das also ausrechnen. Oder Du leihst Dir ein Strommessgerät aus. Das gibt es kostenlos bei den Beratungsstellen der Verbraucherberatung - dann weißt Du es ganz genau.


Tipps fürs Stromsparen bei der Nutzung von Laptop, PC, Handy und Tablet

  1. Achte schon beim Kauf darauf, kein überdimensioniertes Gerät anzuschaffen:
    Wer kein Gamer ist, ist mit einem Bürocomputer mit Mittelklasse-Prozessoren und eingebauter Grafikkarte perfekt ausgestattet. Und welche Monitor-Größe hat in Deinem Wohnzimmer für das TV-Gerät wirklich Sinn? Suche außerdem gezielt nach energieeffizienten Geräten – und überlege vor jeder Neuanschaffung, ob eine längere Nutzung oder eine Reparatur nicht auch eine Option sind.

  2. Müssen tatsächlich immer mehrere Geräte gleichzeitig laufen?
    Wenn Du einen Film richtig genießen willst, bestell vorher Dein Essen beim Lieferservice. Und wenn Du am Rechner konzentriert arbeiten musst, sollten die WhatsApp-Nachrichten doch besser warten.

  3. Nutze die technischen Möglichkeiten:
    Reduziere die Helligkeit des Bildschirms, wähle den Ruhezustand statt Energiespar- oder Standby-Modus bei einer Arbeitspause, schalte das WLAN auf dem Tablet oder Smartphone aus, wenn Du unterwegs bist. Eine sinnvolle Anschaffung ist eine Steckdosenleiste mit Kippschalter – wenn Du den umlegst, zieht der Rechner wirklich keinen Strom mehr, ebenso Monitor, Drucker und Boxen. Und: Braucht eigentlich jeder Film wirklich die HD-Auflösung?

  4. Gaming und Streaming sind echte Energie-Vampire:
    Mit bewusster Nutzung hältst Du die Strom-Kosten im Griff. Und auch für das Laden Deines Handys gibt es einen Trick: Lieber keine feste Ladestation nutzen, denn die kann die Stromkosten dafür tatsächlich verdoppeln.

  5. Stromverbrauch findet auch indirekt statt:
    Auch die Herstellung Deiner Geräte und die riesigen Rechenzentren, die für unsere vernetzte Welt erforderlich sind, verbrauchen viel Strom und vergrößern Deinen CO2-Fußabdruck. Darauf hast Du natürlich nur indirekten Einfluss. Ganz direkt kannst Du aber bei der Nutzung Deiner verschiedenen Geräte mit Bildschirm Strom sparen. Und wenn Du dann auch noch Ökostrom (erfahre hier mehr zu Ökostrom) beziehst, leistest Du einen echten Beitrag zum Klimaschutz.


Ökostrom von schweizstrom – Deine gute Entscheidung

Bei schweizstrom bekommst Du ausschließlich Strom aus 100 % Wasserkraft – genau das Richtige, wenn Dir der Klimaschutz am Herzen liegt. Wenn bei Dir PC, Smartphone & Co. also künftig mit grünem Strom laufen sollen, komm zu schweizstrom. Hier geht‘s zu unserem Tarifrechner. Herzlich willkommen!