Seit jeher ist der alpine Skisport in der Schweiz fest verwurzelt. Daher ist das Interesse des Landes in Bezug auf den alpinen Skiweltcup riesig. Der Ski ist sogar älter als das Rad. Menschen im hohen Norden haben Ski ähnliche Bretter zur Fortbewegung benutzt.
1870: Aber erst Jahre später ist ein Norweger auf die Idee gekommen, den Ski tailliert zu gestallten. Das führte zu einer besseren Kurvenlage und war einfacher zu fahren.
1893: Der erste Skiclub in der Schweiz wurde gegründet. Das Skifahren brauchte eine Zeit um in die Schwünge zu kommen. Der erste moderne Bügellift wurde in Davos, Schweiz errichtet. Er ähnelt sehr den heutigen Ankerliften.
Die Fahrtechnik hat sich über die Jahre stark verändert. Anfangs fuhren alle Telemark. Diese spezielle Technik musste aber geändert werden, da sie in den steilen Abhängen nicht überall genutzt werden konnte. So wurde nach und nach die heutige Technik entwickelt. Die Popularität des Skifahrens nahm stark zu. Daher musste auch die Infrastruktur erneuert, verbessert und modernisiert werden. Es bildeten sich eigene Skigebiete und der Tourismus wurde stark angekurbelt.
1926: Der Internationale Skiverband FIS wurde gegründet und 5 Jahre Später fanden in Mürren, Schweiz die ersten alpinen Skiweltmeisterschaften statt. Seit 1958 werden die Sieger mittels Punkten belohnt. Wer am Ende der Saison am meisten Punkte hat, gewinnt die Meisterschaft. Auch die Medien fanden gefallen an dem aufkommenden Sport. Bald sassen Familien mit Freunden vor dem Fernseher und schauten den Fahrern zu, wie sie die verschiedenen Strecken meisterten. Die Sicherheit wurde durch das erhöhte Tempo die die grössere Risikobereitschaft der Fahrer zum Hauptproblem. Denn die Technik der Skier, die Kleidung und die Pisten wurden immer schneller und einfacher zu fahren. So wurden auch Helme und Sicherheitskleidung immer wichtiger. Heute ist die Sicherheit eines der obersten Regeln die zu beachten sind. Trotzdem nimmt das Interesse an dem Ski-Sport nicht ab. Von jung bis alt schaltet jeder den Fernseher an, wenn ein Rennen stattfindet. Athleten aus verschiedenen Ländern kämpfen um die Kristallkugel. Früher war die Schweiz Favorit in ziemlich jedem Rennen und somit auch auf den Gesamtweltcup. Der einzige Kontrahent war Österreich.
1987: Das erfolgreichste Jahr der Schweiz in Crans-Montana. Hier konnte die Schweiz insgesamt 14 Medaillen an den Ski-Weltmeisterschaften sammeln. Noch nie waren Skifahrer im alpinen Skisport erfolgreicher als in Crans-Montana. Dennoch kann man sich der Medaille nicht sicher sein, denn die Zeiten haben sich geändert und auch andere Länder haben starke Athleten in ihren Reihen. Somit wird jede Saison ein Kampf um die letzte Hundertstelsekunde und um jeden Zentimeter. Am Schluss entscheidet über gewinnen oder verlieren, wer mehr Willenskraft und das bessere Gesamtpaket hat.
1968: Seit dem gibt es im alpinen Skisport verschiedene Disziplinen. Bei jeder werden die Punkte anders verteilt. Die Disziplinen sind Abfahrt, Slalom, Riesenslalom, Super-G und die Alpine Kombination. Diese werden unterteilt in technische und Speed also Geschwindigkeitswettbewerbe. Das heisst, die Profis müssen in verschiedenen Disziplinen stark sein um den Gesamtweltcup zu gewinnen.
Der Kampf der Nationen
Natürlich werden zwischen den einzelnen Wettbewerben die verschiedenen Länder miteinander verglichen. So kommt es zu einer Veranschaulichung welche Länder im Moment die meisten Punkte gesammelt haben. In dieser Tabelle ist die Schweiz ganz vorne anzutreffen. Im ewigen Medaillenspiegel der Weltmeisterschaft, müssen wir uns aber von Österreich klar geschlagen geben. Mit Insgesamt 286 Medaillen haben sie 95 mehr als wir. Danach folgt Frankreich mit 128 und Deutschland mit 113 Medaillen. Dies hängt aber auch von der Anzahl der Teilnehmer jedes Landes ab. Dennoch sind wir gut vertreten, wenn man bedenkt, dass viele Sportgrössen den schweizer Skisport verlassen haben. Es sind junge und motivierte Athleten nachgekommen, die ihren Vorbildern nacheifern und auf dem besten Weg sind, grosse Erfolge zu feiern.