Gasheizungen liegen in Deutschland vorne! Sie können mit Erd-, Bio- oder Flüssiggas betrieben werden. Die Deutschen nutzen dabei überwiegend Erdgas zum Heizen. Wir klären auf, warum die Gasheizung so beliebt ist und welche Nachteile sie hat.
Pro – Vorteile der Gasheizung
Für viele ist die Kompaktheit der Gasheizung ein klarer Pluspunkt. Wer der Heizungsanlage also nicht so viel Platz im Haus einräumen möchte, greift am besten zur Gas-Variante. Weiterhin ist sie besonders effizient und hat dank moderner Brennwerttechnik einen hohen Wirkungsgrad. Zudem müssen für eine Gasheizung keine aufwändigen Baumaßnahmen durchgeführt werden, da sie keinen Schornstein benötigt. Auch ein Lagerraum für den Brennstoff, wie er bei der Pellet- oder Ölheizung benötigt wird, ist bei der Gasheizung nicht nötig. Das Objekt muss lediglich eine Abgasleitung besitzen. Je nachdem wie die Wärme verteilt werden soll, kann man zwischen der Gaszentralheizung, die ein ganzes Objekt beheizen kann, und der Gasetagenheizung, die nur einzelne Bereiche eines Hauses beheizt, wählen. Die Etagenlösung bietet sich in einem Mehrparteien-Haus an, ist aber auch in der Anschaffung teurer als die Zentralheizung.
Laut Statista schneidet die Gasheizung bei den Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen beliebten Heizungsarten wie der Öl- oder Pelletheizung mit 6.000-9.000 Euro sehr gut ab. Die Kosten des Brennstoffs sind im Vergleich zu Öl ebenfalls günstiger und stabiler:
Pellets sind noch günstiger als Gas. Allerdings steigen die Preise für den Brennstoff der teuren Pelletheizung (in der Anschaffung ca. 17.000-25.000 Euro) über die Jahre schleichend an. Der Brennstoff Gas hingegen ist in seiner Kostenentwicklung berechenbarer.
In puncto Sicherheit schneidet die Gasheizung dank moderner Installations- und Sicherheitstechnik ebenfalls top ab. Zudem ist sie umweltfreundlicher als beispielsweise die Ölheizung, da Erdgas bei der Verbrennung weniger Kohlendioxid erzeugt. Wer dabei noch auf CO2-neutrales Gas zurückgreift, heizt besonders grün!
Contra – Nachteile der Gasheizung
Da Gas prinzipiell explosiv ist, dürfen Gasleitungen und -installationen nur von Fachleuten verlegt bzw. vorgenommen werden. Weiterhin ist klar, dass das entsprechende Objekt über eine Gasleitung verfügen muss. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist zum Teil von der weltpolitischen Lage abhängig. Da Deutschland aber aus verschiedenen Ländern wie Russland, Norwegen, den Niederlanden und Großbritannien Erdgas bezieht, sollte kein Supergau stattfinden. Es ist keine Bevorratung von Gas möglich. Diese ist allerdings auch oft aus Platzgründen nicht gewünscht.
Fazit
Verfügt das Haus, in dem du wohnst, nicht über einen Gasanschluss, kommt eine Gasheizung von vornherein nicht in Frage. Ebenso wenig, wenn dir die Bevorratung des Brennstoffes wichtig ist. Wer allerdings eine platzsparende Heizung installieren möchte, die sowohl bei den Anschaffungskosten als auch bei den Brennstoffkosten gut abschneidet und zudem noch umweltfreundlicher ist, als andere Heizungsarten, ist mit einer Gasheizung sehr gut bedient.
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