In Deutschland verursachen ungefähr 1/5 der Verbrennungsmotoren – also Fahrzeuge, welche mit Benzin betrieben werden, die Bildung vom Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) (weiter zum Blog „CO2 - Lebensgrundlage und Klimagefahr“). In Zeiten der Energiewende sind jedoch klimafreundliche Transportalternativen gefragt, um die Entstehung von genau diesem Gas zu minimieren. Eine dieser Alternativen ist die Elektromotilität, Fahrzeuge die mit Strom betrieben werden.
Der am stärksten betonte Vorteil von E-Mobilität (hier findest du weitere Fakten zur E-Mobilität) ist ihre Umweltfreundlichkeit. Doch wie ökologisch ist diese Antriebsform tatsächlich? Unstrittig ist ihre lokale Abgas-Emissionsfreiheit. Das heißt, dass sie nicht wie ein Verbrennungsmotor direkt Abgase über einen Auspuff oder Ähnliches ausstößt. Für eine Gesamtbewertung der Öko-Bilanz von E-Fahrzeugen müssen aber auch mögliche Emissionen berücksichtigt werden, die bei der Energieerzeugung und -bereitstellung anfallen. Somit ist die absolute Emissionsfreiheit von E-Fahrzeugen an nachhaltige und ökologische Energiequellen, also die erneuerbaren Energien, gebunden. Weiterhin muss in die Öko-Bilanz von E-Fahrzeugen einberechnet werden, dass die Fabriken zur Herstellung von E-Fahrzeugen Energie verbrauchen und Emissionen ausstoßen. Da dies allerdings auch bei der Herstellung von Fahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor der Fall ist, haben E-Fahrzeuge dennoch die Nase vorne. Auch die Herstellung des Akkus ist zu berücksichtigen – ein Faktor, der bei dem Verbrennungsmotor entfällt.
E-Fahrzeuge starten also in ihren Lebenszyklus mit einem schwereren ökologischen Gepäck. Dieses wird aber mit fortschreitendem Lebenszyklus schnell leichter, während die negative Energiebilanz bei einem Verbrennungsmotor mit zunehmendem Alter steigt.
Im Süden Deutschlands könnte die Stromproduktion mit der Abschaltung des letzten AKWs (Atomkraftwerks) im Jahr 2022 unter dem Bedarf liegen. Zudem sorgt der Trend zur E-Mobility dafür, dass der Strombedarf künftig noch steigen wird. Unser Stromnetz und Ihre Anbieter stehen also unter Druck: Es gilt schnellstmöglich für eine solide Stromversorgung zu sorgen, die der Elektromobilität nicht im Weg steht. Der Trend zur Eigenversorgung via Solarzellen auf dem Dach oder mittels Blockheizkraftwerk im Keller steuert der Gefahr der Unterversorgung entgegen. Der Geschäftsführer des Verbands der bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) Fischer konstatiert gegenüber der FAZ: „Wenn alle sieben Millionen Autos in Bayern elektrisch fahren würden, hätten wir einen um 20 bis 25 Prozent höheren Strombedarf.“
Die Gefahr einer Unterversorgung kann durch den Ausbau und die Förderung erneuerbarer Energiequellen umgangen werden. Unter erneuerbarer Energie versteht man unerschöpfliche Energiequellen, welche zur nachhaltigen Energieversorgung genutzt werden. Bei diesen handelt es sich um Wasser-, Sonnen- und Windenergie. Mit Hilfe dieser kann die Energieversorgung und die Elektromobilität die bestmögliche Öko-Bilanz erzielen.
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