Biogas entsteht durch Gärung organischer Stoffe wie Pflanzen und organische Abfälle. Die eingesetzte Biomasse wird von Bakterien zersetzt. Dabei entsteht ein Gasgemisch mit hohem Methangehalt, sogenanntes Biomethan. In einem zweiten Schritt kann das Biomethan zu Erdgas veredelt werden. Es wird dann dem normalen Erdgas beigemischt, je nach Anbieter in Anteilen von fünf bis 30 Prozent. Nur wenige Gasanbieter bieten 100-prozentiges Biogas an.
CO2-neutral: Die Pflanzen, die in der Biogasanlage vergoren werden, haben zuvor während ihres Wachstums CO2 gebunden, das bei der späteren Verbrennung von Biogas wieder freigesetzt wird. Das gleicht sich also aus.
Ein regenerativer Energieträger: Anders als Wind- und Solarenergie (vgl. unsere früheren Blogbeiträge) lässt sich Biogas unabhängig von der Witterung erzeugen, speichern und zur Stromerzeugung nutzen. Dank der ganzjährigen Verfügbarkeit kann Biogas deshalb dazu beitragen, im Stromnetz die Grundlast abzudecken und Netzschwankungen auszugleichen.
Aus dem eigenen Land: Biogas ist kein Import-Produkt. Es fallen keine langen Transportwege an. In ländlichen Regionen entstehen Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Die Erzeugung und Nutzung von Gas aus Biomasse ist damit ein Beitrag zur Energieunabhängigkeit.
Ein Recycling-Produkt: Wenn wir organische Abfälle zur Produktion von Biogas nutzen, ist dies ein Recycling-Prozess ganz im Sinne der Energiewende. Das entlastet die Umwelt und fossile Energieträger (Erdgas, Erdöl) werden geschont.
Energiepflanzen binden Anbaufläche: Die Erzeugung von Biogas ist ökologisch sinnvoll, solange das Gas aus landwirtschaftlichen Reststoffen wie Gülle, organischen Abfallstoffen oder Biomüll hergestellt wird. Der Anbau von Energiepflanzen wie Mais zur Erzeugung von Biogas ist dagegen ökologisch nicht sinnvoll: Solche Monokulturen verbrauchen kostbare landwirtschaftliche Flächen, die sonst für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden könnten. Zudem kommen für den Anbau häufig umstrittene synthetische Pestizide und Dünger zum Einsatz. So können Monokulturen von Energiepflanzen negativen Einfluss auf die Artenvielfalt (Biodiversität) haben.
Emissionen, die das Klima belasten: Neben Methan können bei der Biogaserzeugung Ammoniak, Schwefelwasserstoff und andere problematische Stoffe entstehen. Treten diese aus der Biogasanlage aus, hat das Folgen für Böden, Grundwasser und die Atmosphäre. Aus diesem Grund müssen Biogasanlagen zuverlässig konstruiert und regelmäßig gewartet werden sowie ständig wiederkehrende Emissionsmessungen durchlaufen.
Unmittelbare Anwohner empfinden den Geruch, der von einer Biogasanlage ausgeht, oft als Belästigung.
Weite Transportwege verursachen CO2-Emissionen: Gerade bei großen Biogasanlagen lässt sich der Rohstoffbedarf zumeist nicht vollständig aus der lokalen Umgebung decken. Müssen Biomasse und Gülle über weite Strecken per LKW angefahren werden, verursacht dies CO2-Emissionen.
„Ökogas“ ist fossiles Erdgas, dessen Verbrauch CO2-neutral ist. Daher auch die Bezeichnung „Klimagas“. Als Kunde beziehst du also de facto normales Erdgas, tust aber gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt. Das Prinzip der CO2-Neutralität lässt sich mit einer Waage vergleichen: Wenn du Erdgas in deiner Heizungsanlage verbrennst, entsteht CO2. Um diese Emissionen zu kompensieren, kann man jedoch durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten an anderer Stelle CO2 einsparen. So macht es auch schweizstrom: Wenn du dich für einen unserer umweltfreundlichen Ökogas-Tarife entscheidest, beziehst du solches „Klimagas“.
Obwohl die CO2-Bilanz beim Erdgas günstiger ist als bei anderen fossilen Energieträgern, wird auch hier in erheblichem Umfang Kohlendioxyd freigesetzt. Genau an dieser Stelle setzt Ökogas an. Beispiel: Durch Aufforstungsprojekte lässt man gezielt Pflanzen heranwachsen, die genau die Menge an CO2 aufnehmen, die später bei der Ökogas-Verbrennung entsteht. Die Klimabilanz ist dann letztlich ausgeglichen. Normales Erdgas bietet das nicht.
Erreicht wird die Kompensation durch einen kleinen Aufschlag – etwa 0,3 bis 0,5 Cent pro Kilowattstunde. Mit dem so aufgebauten Kapital lassen sich dann Klimaschutzprojekte finanzieren.
Damit kann schweizstrom eine einwandfreie Klimabilanz seines Klimagases vorweisen. Als zukunftsgerichteter Energieanbieter liegen uns Klimaschutz und Umweltfreundlichkeit sehr am Herzen. Dank der CO2-Kompensation können wir dir nachhaltiges Öko-Gas zu fairen und transparenten Preisen bieten.
Schweizstrom unterstützt Klimaschutz-Projekte
In der South Pole Group haben wir einen starken, vertrauenswürdigen Partner gefunden. Gemeinsam unterstützen wir ein Projekt im zentralen Thailand, das eine deutliche Verringerung von Treibhausgas-Emissionen ermöglicht. So können wir Gas anbieten, das rechnerisch CO2-neutral ist. Mehr Information zu unserem Partner South Pole findest du unter www.southpole.com
Details zum CO2-Minderungszertifikat der South Pole findest du hier.
Entscheide Dich für eine klimafreundliche Versorgung mit CO2-neutralem Gas von schweizstrom.
Im Geiste der Energiewende liefern wir 100-prozentiges Ökogas plus starken Service. Unsere Schweizer Muttergesellschaft EBL hat viel Erfahrung mit der Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen.
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