Hängt euer ausgefallener Adventskalender schon an der Wand? Und seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Spätestens beim sechsten Türchen fällt endlich der Startschuss für die besinnliche Zeit, denn auch in der Schweiz kommt am 6. Dezember der Nikolaus zu Besuch. Dort redet man allerdings nicht vom Nikolaus, sondern vom Samichlaus.
Dieser verteilt dann Orangen, Nüsse, Lebkuchen und Teigmännchen, welche von den Schweizern Grättimänner oder auch Grittibänz genannt werden. In manchen Regionen spricht man auch vom Niggi-Näggi, der mit seinem Knecht Schmutzli aus dem Schwarzwald zu den unartigen Kindern kommt. Weitere interessante Fakten über den Nikolaus, erfahrt ihr in unserem schweizstrom Blog.
Wie bei vielen alten Traditionen und Erzählungen gibt es keine schriftlichen Überlieferungen oder originale Schriftstücke (mehr), die als zuverlässige Quelle gelten könnten. Im Laufe der Jahrhunderte verschmolzen deswegen diverse Geschichten über mehrere Personen aus unterschiedlichen Kulturen zu dem Nikolaus, den wir nun kennen:
Der heilige Nikolaus wurde ungefähr im Jahr 300 n. Chr. als einziges Kind reicher Eltern in der Mittelmeerstadt Patara in Lykien, der heutigen Türkei, geboren. Nach dem frühen Tod seiner Eltern vermachte er seinen Reichtum dem Bischof von Patara, damit dieser die Armen der Stadt unterstützen konnte. Im Jahr 325 wurde er zum Bischof von Myra geweiht und widmete sein Leben dem Schutz und der Hilfe von Schwächeren, Armen und Kindern, der Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Uneigennützigkeit. An einem 6. Dezember (die Jahreszahl variiert je nach Quelle) starb Nikolaus, weswegen dieses Datum im gesamten Christentum als sein Gedenktag begangen wird.
Viele gute Taten werden ihm zugeschrieben, wie auch die Geschichte der drei Mädchen, die nicht heiraten konnten, weil ihr bettelarmer Vater ihre Mitgift nicht bezahlen konnte. Als Nikolaus von dem Schicksal der drei Schwestern erfuhr, warf er in drei aufeinanderfolgenden Nächten heimlich je einen Beutel mit Gold in die Zimmer der Mädchen.
Es ist nicht schwer zu erraten, dass daher auch unser heutiger Brauch kommt, Kindern am Nikolaustag ein Geschenk zu machen. Doch wie er die Kinder beschenkt, das unterscheidet sich innerhalb Deutschlands stark! In manchen Regionen besucht der Nikolaus am Abend des 6. Dezembers die Kinder zuhause und konsultiert ein allwissendes goldenes Buch, in dem geschrieben steht, ob die Kinder brav waren. Wenn ja, hat er natürlich ein Geschenk für sie dabei. Für ungezogene Kinder wird es jedoch etwas unangenehmer. Knecht Ruprecht oder auch Krampus, der griesgrämige Begleiter des Nikolaus, kümmert sich liebend gern um die Kinder, die nicht artig waren… Die Motivation zum Bravsein ist also groß!
In anderen Regionen Deutschlands zahlt sich gutes Benehmen natürlich auch aus. Allerdings kommt der Nikolaus dort auch heute noch heimlich am Vorabend des 6. Dezembers und versteckt die Geschenke in Stiefeln, Schuhen oder Strümpfen. Dafür müssen diese natürlich vor der Tür stehen/hängen und schön sauber sein. So kann man Kinder ganz leicht zum Schuheputzen motivieren – oder auch sich selbst.
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